Nach dem plötzlichen Verlust ihrer Tochter kämpft Shay darum, damit fertig zu werden, bis der kalte Drang ihres Mannes, die Vergangenheit auszulöschen, sie zu einer verborgenen Wahrheit führt. Trauer wird zu Verrat, und Shay muss entscheiden, was sie bereit ist, aufzugeben… und an dem sie für immer festhalten muss.
Das Geräusch der Erde, die auf den Sarg fiel, war gedämpft, aber jeder dumpfe Schlag klang wie ein Schlag auf meine Brust.
Ich wackelte und hielt kaum das Gleichgewicht. Wenn Lindas Hand meinen Arm nicht fest, fest und warm gehalten hätte, wäre ich vielleicht dort auf dem sodden Friedhofsboden zusammengebrochen.
Die Stimme des Priesters vermischte sich mit dem Rauschen des Windes. Die Leute kamen und gingen, Gesichter, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, Umarmungen, die ich kaum fühlte. Alles, was ich sehen konnte, war der Sarg.
Alles, was ich denken konnte, war: Emily ist da drin.
Mein kleines Mädchen. Achtzehn. Nur achtzehn Jahre alt.
Sie hatte Pläne. Die Universitätsbroschüren waren immer noch auf seinem Schreibtisch, ihre Ecken gehohrend, Notizen am Rande. Eine Tabelle, die die Vor- und Nachteile auflistet, glühte schwach auf ihrem Laptop-Bildschirm, am Tag bevor wir sie verloren.
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